In der traditionellen chinesischen Medizin waren bereits seit Jahrhunderten einzelne Ohrpunkte bekannt und therapeutisch genutzt. Bis heute basiert deren Wirkung auf dem Meridiansystem (Energieleitbahnen) des Körpers. Auch die antike ägyptische und persische Medizin kannte den therapeutischen Einfluss auf die Ohrmuschel. Im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts brachten portugiesische Seefahrer das Wissen um die Behandlung der Rückenschmerzen aus Asien mit.

Die heutige Ohrakupunktur geht auf den französischen Arzt Dr. Paul Nogier zurück, der bereits in den 1950er Jahren ein komplexes System aus punktuellen Repräsentationszonen des gesamten Organismus entdeckte. Nogier fand heraus, dass die Punkte sowohl diagnostisch als auch therapeutisch von Bedeutung sind, es handelt sich um Reaktionspunkte. Sie sind nur im Falle einer Funktionsstörung ihres korrespondierenden Organs aktiv und nachweisbar. Diese Erkenntnisse verbreiteten sind in der ganzen Welt, seine Forschung nahm wiederum Einfluss auf die traditionelle chinesische Medizin.

Es gibt verschiedene Erklärungsmodelle für die Wirksamkeit der Ohrakupunktur. Eine Theorie sieht diese in der Beziehung der Ohrmuschel zum Gehirn. Die entscheidende Schaltstelle zwischen Gehirn und Körper, die Formatio reticularis, sind Nervenverbände im Gehirn. Reize auf die Ohrmuschel werden auf extrem kurzen Wege über die Formatio reticularis weitergeleitet.

Mit Hilfe der Ohrakupunktur lassen sich viele funktionelle Störungen günstig beeinflussen. Wir ziehen sowohl die Punkte aus der chinesischen Ohrakupunktur als auch die nach Dr. Nogier zur Diagnose und Therapie hinzu. Gerne beraten wir Sie hierzu, sprechen Sie uns an!

Quellenhinweise: Ohrakupunktur für Praktiker, H.P. Ogal und die Bund deutscher Heilpraktiker (BDH) Homepage

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